Erstellen und Verkaufen von Lightroom-Presets (Desktop + Mobile)
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Hast du schon mal durch deinen Instagram-Feed gescrollt und dich gefragt, wie die Fotos dieses einen Reise-Influencers mit Tausenden von Followern so gut aussehen? Sie haben wahrscheinlich keine Instagram-Filter benutzt.
Was haben sie dann benutzt? Eine spezielle Fotobearbeitungssoftware? Oder vielleicht eine andere App? Die Antwort ist, dass sie wahrscheinlich Lightroom-Voreinstellungen verwendet haben.
Unabhängig davon, ob du dich mit Voreinstellungen auskennst oder nicht, solltest du weiter lesen, denn ich verrate dir jetzt, wie du mit ihnen Geld verdienen kannst. Voreinstellungen sind offensichtlich sehr gefragt und sorgen dafür, dass die Feeds der Leute toll aussehen, also lass uns sehen, wie du damit Geld verdienen kannst!
Was sind Lightroom-Presets?
Einfach ausgedrückt: Lightroom-Presets sind Bildfilter oder Voreinstellungen, die zur Bearbeitung von Fotos in Adobe Lightroom verwendet werden. Sie werden verwendet, um die Beleuchtung, den Kontrast, die Schattierung, die Farbe, die Helligkeit und vieles mehr in den Fotos zu verbessern. Voreinstellungen verleihen Fotos mit nur einem Klick ein unverwechselbares und hochwertiges Aussehen, weshalb sie sehr gefragt sind.
Im Gegensatz zu Instagram-Filtern verwenden Voreinstellungen eine ausgefeilte Bearbeitungsebene, die es dir ermöglicht, individuelle Änderungen an Fotos vorzunehmen, ohne dass die Bildqualität darunter leidet.
Ein weiterer großer Unterschied ist, dass Instagram-Filter ziemlich begrenzt sind. Es steht nur eine bestimmte Anzahl von Filtern zur Verfügung, während Lightroom-Voreinstellungen völlig einzigartig sind. Deshalb beziehen viele Leute ihre Voreinstellungen online – sowohl kostenpflichtige als auch kostenlose – oder erstellen ihre eigenen Voreinstellungen, um sich von der Masse abzuheben.
Entscheide welche Lightroom-Presets du erstellen möchtest
Bevor du anfängst, musst du dir überlegen, welche Art von Voreinstellungen du erstellen und verkaufen möchtest. Die grundlegenden Variablen, die das Aussehen deiner Voreinstellungen bestimmen, sind:
- Exposition
- Kontrast
- Farbtemperatur
- Schwarz und weiß
- Farbverstärkung
- Abstimmung der Töne
- Korrekturen
Jetzt musst du die Voreinstellung nur noch speichern und ihr einen Namen geben, richtig? Das ist der einfache Teil. Aber der schwierigere Teil ist, herauszufinden, wie man Voreinstellungen erstellt, für die die Leute bereit sind zu zahlen.
Woher weißt du also, was deine Voreinstellungen wirklich von anderen unterscheidet? Im nächsten Teil erkläre ich, wie deine Voreinstellungen eine bestimmte Stimmung oder einen bestimmten Blickwinkel haben, zu einer Nische gehören oder für bestimmte Bedingungen gelten.
Finde deinen einzigartigen Stil und deine Stimmung
Eine der einfachsten Möglichkeiten, deinen Stil und deine Stimmung zu bestimmen, ist ein Blick auf dein Portfolio. Wie wirken deine Fotos insgesamt? Welche Emotionen wecken sie? Sind die Farben und Töne dunkel und stimmungsvoll, oder im Gegenteil, weich, hell und luftig?
The Nostalgia Movement hat zum Beispiel eine sehr düstere und Retro-Fotoästhetik. Ihre Lightroom-Voreinstellungen spiegeln einen stimmungsvollen Stil wider.
Wähle dein Fachgebiet
Dein Spezialgebiet kann das sein, was du als Fotograf am liebsten tust oder was du von Natur aus am besten kannst. Wenn du dich zum Beispiel für Porträts interessierst, kannst du Voreinstellungen verkaufen, mit denen du Nahaufnahmen optimieren kannst.
Um die richtige Zielgruppe anzusprechen, kannst du auch Voreinstellungen für bestimmte Themen und Einstellungen oder sogar für bestimmte Urheber erstellen. Du kannst zum Beispiel die besten Lightroom-Vorgaben für folgende Themen erstellen:
- Professionelle Fotografen
- Food-Fotografie
- Hochzeiten
- Outdoor Porträts
- Immobilienfotografie
- Mobil
Erstelle Presets für bestimmte Einstellungen oder Bedingungen
Amateurfotografen haben oft damit zu kämpfen, dass ihre Bilder über- oder unterbelichtet sind. Daher werden Voreinstellungen für solche problematischen Aufnahmesituationen immer gefragt sein. Du kannst zum Beispiel Voreinstellungen für Fotos erstellen, die im direkten Sonnenlicht (Überbelichtung), bei Sonnenuntergang, an bewölkten Tagen und bei Nacht (Unterbelichtung) aufgenommen wurden.
Erstelle Nischen-Presets
Du möchtest deine Leidenschaft für die Fotografie mit einem anderen Hobby verbinden? Prima! Denke darüber nach, Lightroom-Presets zu erstellen, die deinen Interessen entsprechen – je spezifischer, desto besser.
Einige Beispiele für nischenspezifische Voreinstellungen sind Reisen, Hochzeit, Mode, Sport, Musikveranstaltungen usw.
Wie man Lightroom-Presets erstellt
Du kannst die kostenlose Lightroom Mobile App verwenden, wenn du Voreinstellungen für den persönlichen Gebrauch erstellen möchtest. Für den Verkauf brauchst du jedoch die Desktop-Version (Lightroom Classic CC). Um die Desktop-Version zu erhalten, besuche die offizielle Website von Adobe und kaufe und installiere Lightroom allein oder als Teil des Adobe Creative Cloud Fotografie-Plans für 9,99 €/Monat.
1. Bereite dein Foto vor und lade es in Lightroom hoch
Wenn du Photoshop hast, solltest du deine Fotos zunächst mit der Photoshop-Option Für Web speichern von groß auf klein verkleinern. So wird sichergestellt, dass deine Kunden keine zu großen DNG-Dateien erhalten. Hier erfährst du, wie du dein Foto vorbereitest:
- Öffne dein Foto in Photoshop.
- Klicke auf Datei > Exportieren > Fürs Web speichern.
- Setze den Dateityp auf JPEG und die Qualität auf 50.
- Passe die Bildgröße an (empfohlene Breite: 1500 px).
- Wähle bei Qualität die Option “Bicubic Smoother”.
- Speichere dein Foto und öffne Lightroom.
- Wähle im Modul Bibliothek ein Foto zur Bearbeitung aus.
- Klicke oben im Bildschirm auf Entwickeln.
2. Bearbeite dein Foto in Lightroom
Jetzt beginnt der Spaß – du kannst mit der Bearbeitung beginnen! Du wirst schnell sehen, dass du jedes Foto in ein Meisterwerk verwandeln kannst, egal, welche Kamera du benutzt hast. Alles, was du brauchst, ist, den Bearbeitungsprozess in Lightroom zu beherrschen!
Damit du das Beste aus deinen Fotos herausholen kannst, findest du hier eine Übersicht über alle Einstellungen:
- Um die Helligkeit anzupassen, klicke im Basis-Panel auf “Auto”.
- Um das gesamte Foto aufzuhellen oder abzudunkeln, verschiebe den Belichtungsregler.
- Um dunkle Bereiche anzupassen, verwende den Schattenregler.
- Um helle Bereiche anzupassen, verwende den Lichterregler.
- Um Textur und Details hervorzuheben, verwende den Klarheitsregler
- Um dein Foto weicher zu gestalten, ziehe den Klarheitsregler nach links.
- Um die Tristheit anzupassen, ziehe den Kontrastregler nach rechts.
- Um die Farben zu verstärken, ziehe den Farbintensitätsregler nach rechts.
- Um die Kühle oder Wärme anzupassen, verwende den Farbtemperaturregler (Temp-Regler).
3. Speichere und benenne deine Voreinstellungen
Dies ist ein ziemlich einfacher Schritt – deine Voreinstellungen zu speichern und zu benennen! Befolge dazu die folgenden Schritte:
- Klicke einfach auf das + Symbol neben Vorgaben (oben unterhalb vom Navigator).
- Wähle “Neue Vorgabe erstellen” aus (es wird ein Popup-Fenster auftauchen).
- Gib deiner Vorgabe einen Namen (z.B. “Hochzeitsvorgabe”, “Hell & Sauber”, etc.).
- Klicke auf das Gruppen-Menü, um eine Gruppe für deine Vorgabe auszusuchen oder zu erstellen.
- Jetzt nur noch auf “Erstellen” klicken und du bist fertig!
4. Exportiere deine Presets und erstelle eine Zip-Datei
So, jetzt hast du deine Presets! Es bleibt nur noch ein letzter Schritt, bevor du alles einpacken kannst: das Exportieren. Das ist wichtig für mobile Nutzer. Hier erfährst du, wie du deine Voreinstellung exportierst:
- Klicke auf Datei > Exportieren mit Vorgabe > Als DNG exportieren.
- Wähle aus, in welchen Ordner du deine Vorgabe exportieren möchtest.
- Erstelle eine ZIP-Datei deiner Vorgabe, um sie online zu verkaufen.
Wie verkauft man Lightroom-Presets?
Du hast also gelernt, wie man Lightroom-Voreinstellungen erstellt und hoffentlich deinen Stil gefunden! Wie geht es jetzt weiter? Wie kannst du deine Voreinstellungen zum Kauf anbieten? Das wollen wir herausfinden.
1. Bereite deine Preset-Packs vor
Überlege dir zunächst, wie du deine Presets verpacken willst. Ich empfehle, Variationen ähnlicher Bearbeitungen unter einem einheitlichen Thema zusammenzufassen. So erhalten deine Kunden ein anwendbares Paket von Voreinstellungen, anstatt eine einzige Voreinstellung, die sie manuell anpassen müssen.
Achte darauf, dass jedes Paket einem Thema entspricht, z. B. Wintervorgaben, Landschaftsvorgaben, Vintage-Vorgaben usw.
2. Richte einen Sellfy-Shop ein
Wenn du bereits eine Fotografie-Website oder ein Portfolio hast, musst du nur noch einen Online-Shop einrichten, um deine Voreinstellungen zu verkaufen. Der einfachste Weg, online zu verkaufen, ist eine eCommerce-Plattform wie Sellfy!
Sellfy wurde speziell für den Verkauf von digitalen Produkten wie Lightroom-Voreinstellungen entwickelt. Die Einrichtung ist so einfach, dass du innerhalb weniger Minuten einen Online-Shop erstellen, ihn nach deinen Wünschen anpassen und so viele Produkte präsentieren kannst, wie du möchtest!
Alternativ kannst du deine Angebote auch überall online einbetten (z.B. ein “In den Warenkorb” oder “Jetzt kaufen” auf deiner Website hinzufügen) oder Sellfy nur als Hauptdomain verwenden.
Weitere Vorteile eines Sellfy-Shops sind:
- Sofortige Auszahlungen – du bekommst jedes Mal Geld, wenn du einen Verkauf machst!
- Print on Demand – wenn du dein Geschäft ausweiten möchtest, kannst du deine eigenen Artikel verkaufen.
- Unbegrenzte Anzahl von Produkten – verkaufe so viele Produkte wie du willst und lade Dateien mit einer Größe von bis zu 5 GB hoch.
- Keine versteckten Gebühren – du zahlst nur einen monatlichen Festpreis für einen Plan, der deinen Bedürfnissen entspricht.
- Erweiterte Mehrwertsteuer- und Steuereinstellungen – eine Funktion, die sich zu 100% als nützlich erweisen wird, wenn du anfängst, online zu verkaufen.
- Erstklassiger Kundensupport – Sellfy wird seit langem für seinen erstklassigen 24/7-Kundenservice gelobt.
- Eingebaute Marketing-Tools – speziell für Kreative wie dich, die ihre Lightroom-Voreinstellungen vermarkten müssen.
Ich könnte noch mehr sagen, aber das sind nur einige der vielen Vorteile, die ein White-Label-Sellfy-Shop bietet! Bist du bereit, deinen zu eröffnen? Befolge diese drei einfachen Schritte:
- Starte eine kostenlose 14-tägige Testversion oder abonniere einen der kostenpflichtigen Pläne. Es gibt drei Sellfy-Abonnements für den Verkauf digitaler Produkte.
- Sobald deine E-Mail-Adresse verifiziert wurde, loggst du dich ein und wählst im Bereich Produkte einen Produkttyp aus (in deinem Fall wäre das digital) und lädst deine Preset-Pakete hoch.
- Passe deinen Shop an, erstelle kurze Produktbeschreibungen und füge ein paar tolle Fotos hinzu, die zeigen, wie deine Voreinstellungen aussehen.
3. Lege einen fairen Preis für deine Presets fest
Du musst auch entscheiden, wie du den Preis für deine Presets festlegen willst. Manche Fotografen finden diesen Teil schwierig, aber das muss nicht sein. Im Durchschnitt bieten erfolgreiche Sellfy-Fotografen Pakete mit 12-15 Presets zum Preis von 25 US-Dollar an.
Wenn du aber gerade erst anfängst und dein Produkt testen willst, solltest du vielleicht erst einmal einen niedrigeren Preis festlegen. Oder du beginnst mit einem kostenlosen Giveaway und stellst dann ein Premium-Paket zum Verkauf bereit.
Einige Ersteller wie Sverre Glomnes bieten ihren Followern auch die Möglichkeit, den gewünschten Preis für das Produkt zu zahlen (auch bekannt als Pay-what-you-want-Preise).
4. Vermarkte und promote deine Presets
Jetzt kannst du die eingebauten Marketing-Tools von Sellfy erkunden und das Beste aus deinem Abonnement machen! Da sich Lightroom-Voreinstellungen an Fotoenthusiasten richten, wird Instagram wahrscheinlich dein wichtigster Marketingkanal sein. Du kannst entweder direkt zu unserem Artikel “Verkaufen auf Instagram in 9 einfachen Schritten” übergehen oder diese Tipps befolgen, um mehr Menschen zu erreichen:
- Bleib deiner Nische und deinem Stil treu, damit deine Follower dich immer wiedererkennen. Wenn du zum Beispiel Landschaftsvorgaben anbietest, präsentiere sie in deinem Instagram-Feed. Wenn du mehrere Preset-Pakete hast, veröffentliche sie nach und nach und passe deine Inhalte entsprechend an (z.B. ändere das Thema deiner Fotos jeden Monat).
- Füge den Link zu deinem Laden in deiner Instagram-Bio hinzu. Füge eine Handlungsaufforderung hinzu (z. B. “Hol dir meine neuen Lightroom-Voreinstellungen hier”) und verweise deine Follower auf den Link, indem du in den Bildunterschriften deiner Posts oder Stories “Link in Bio” schreibst.
- Interagiere mit deinen Followern, indem du auf Kommentare unter deinen Beiträgen antwortest und ihre Beiträge kommentierst. Eine gute Taktik ist es, dies zu tun, kurz bevor du dein nächstes Foto postest.
- Verwende bis zu 5 relevante Hashtags für jeden Beitrag. Beteilige dich an anderen Beiträgen, die die gleichen Hashtags haben.
- Finde die beste Zeit zum Posten. Wenn du ein Business-Konto hast, kannst du unter dem Reiter Insights nachsehen, wann dein Publikum am aktivsten ist.
- Füge in deinen Stories Links zu deinen Voreinstellungen hinzu, um den Traffic zu erhöhen (beachte, dass dies nur für Nutzer/innen mit einer Followerzahl von 10K möglich ist).
- Nutze Instagram Shopping, um Verkäufe und Produkteinführungen anzukündigen.
Mach dich bereit, mit Lightroom-Presets Geld zu verdienen!
Jetzt weißt du, wie du deine Fähigkeiten in der Fotobearbeitung einsetzen und deine Kreativität zu Geld machen kannst, indem du anderen die Mühe der Nachbearbeitung ersparst. Wenn du mit deinen Voreinstellungen den Umsatz steigern willst, solltest du diese einfache Formel beachten:
- Erstelle Voreinstellungen, die deine Leidenschaft und dein Können widerspiegeln.
- Denke darüber nach, wonach dein Publikum sucht.
- Promote deine Voreinstellungen mit den eingebauten Marketing-Tools von Sellfy!
Und das war’s! Du wirst bald sehen, dass sich die vielen Stunden, die du in die Erstellung von Voreinstellungen investiert hast, in Form von $$$ auf dem Konto deines Verkäufers auszahlen!